Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Der Advent in Lübecks Gemeinden

Der Advent ist eine der wichtigsten Zeiten in den Kirchen. Jetzt ist die Zeit für die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest, aber auch die Zeit des Zusammenrückens: Normalerweise finden jetzt Weihnachtsfeiern der Kreise statt, werden Ehrenamtliche eingeladen und es finden Aktionen für Kinder statt. Aber das Zusammenrücken ist gerade jetzt nicht möglich. Deswegen suchen und finden die Lübecker Kirchengemeinden andere Wege, um gemeinsam Advent zu feiern.

Adventsaktionen abseits von Plätzchen und Kerzenschein

In etlichen Gemeinden in Lübeck wird das #hoffnungsleuchten der Nordkirche aufgegriffen und in den Gemeindealltag integriert. Eine Übersicht findet sich hier.

Hoffnungsleuchten als weithin sichtbares Zeichen

Wer nach Kücknitz hineinfährt, sieht es schon von weitem: Vom Turm der St.-Johannes-Kirche grüßen Engel, Kerzen, Sterne, Krippen - und ein kurzer Sinnspruch oder Segen dazu. Gemeinsam mit einem Veranstaltungsservice hat die Gemeinde ihre Version des Hoffnungsleuchtens auf die Beine gestellt. Ein starker Strahler projiziert die Motive auf den Kirchturm, die weit über den Kirchplatz hinweg sichtbar sind und Hoffnungszeichen bieten.

Musikalischer Advent

Viele Gemeinden in Lübeck hatten schon lange Konzerte in der Adventszeit geplant, aber diese sind auf Grund der Kontaktbeschränkungen nicht möglich. Um dennoch die Adventsmusiken zu den Menschen zu bringen, gibt es kreative Ideen. So gibt es die Adventstrompete: Nach den Gottesdiensten am 3. und 4. Advent spielt ein Trompeter vom Turm der Paul-Gerhardt-Kirche adventliche Melodien. Und die St.-Johannes-Gemeinde in Kücknitz lädt am 11. und 18. Dezember um 11 Uhr zur Musikalischen Andacht zur Marktzeit ein.

Maria und Josef im Koffer

Die Kirchgemeinden im Westen Lübecks schicken Maria und Josef im Koffer auf den Weg. Geboren wurde diese Aktion aus einer analogen Idee, in dem Menschen aus der Gemeinde den Koffer nach Hause bekamen, eine Art Tagebuch führten und am kommenden Tag weitergaben. In einer Videoreihe reisen die Krippenfiguren jetzt durch verschiedene Kirchen der Gemeinde.

Wunschpunsch und Adventsbesinnung

Die St.-Jakobi-Kirche war in der Adventszeit stets eine Station der Menschen auf dem Weihnachtsmarkt. Der fällt zwar aus, aber einige markante Aktivitäten der adventlichen St.-Jakobi-Kirche gibt es in abgewandelter Form weiterhin: So kann man den Wunschpunsch in Flaschen abgefüllt erwerben. Außerdem kann man sich hier für eine kleine Adventsbesinnung in der Sieben-Meere-Kapelle anmelden.

Etwas für die Kinder

Die Domgemeinde und die St.-Aegidien-Kirche haben für die Kinder Tüten gepackt: In den Kindergottesdiensten zum Mitnehmen gibt es Bastelideen, Lieder und eine fortlaufende Geschichte von Maskottchen beider Kirchen. An jedem Adventswochenende können sich Kinder nachmittags eine neue Tüte abholen - samstags in St. Aegidien und sonntags im Dom.

Adventskalender der Gemeinden

Es gibt sie in vielerlei Ausprägungen: Adventskalender gehören inzwischen nicht nur in die Wohnzimmer des Landes, digitale Adventskalender kommen auf die Computer und Handys. In vielen Gemeinden sorgen Gemeindeglieder täglich für kurze Impulse. So wie im Adventskalender der Paul-Gerhardt-Gemeinde, der auf der Startseite der Gemeinde-Webseite täglich besondere Momente bietet. Ähnlich ist es mit dem Adventskalender der St.-Jürgen-Gemeinde, auf der es täglich aufwändige Videos mit Texten, Musik und einem Rätsel gibt. Die Innenstadtgemeinden schicken ihren gemeinsamen Adventskalender in die E-Mail-Postfächer der Menschen, wenn sie sich hier annmelden. Eine Mischung aus analogen und digitalen Erfahrungen bietet der Adventskalender der Luther-Melanchthon-Gemeinde, der im Gemeindebrief abgedruckt war und dessen Aktionen beispielsweise auf der Gemeinde-Website oder dem Schaukasten aktualisiert werden. Und auch eine Art Adventskalender: Seine tagtäglichen Beobachtungen und Gedanken teilt Pastor Baltrock von der St.-Aegidien-Kirche mit seiner Gemeinde. Hier erfahren sie, was er bei Hunderunden oder nach dem Gottesdienst erlebt.