Wichern: Bilder zum Geburtstag der Kirche in Moisling, 08.2016

Mehr als 160 Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder der Johann-Hinrich-Wichern-Gemeinde haben im Jahr 2016 unter der Überschrift „7x7+1“ ihr „Bild von Wichern“ gemalt. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wollte die Gemeinde etwas schaffen, das bleibt.

Mehr als 160 Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder der Johann-Hinrich-Wichern-Gemeinde haben im Jahr 2016 unter der Überschrift „7x7+1“ ihr „Bild von Wichern“ gemalt. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wollte die Gemeinde etwas schaffen, das bleibt.

Baum, Wald, Tisch: Diese Motive haben die Senioren gemalt. Sie stehen für die Laufgruppe, die sich immer montags um 14 Uhr trifft und im Anschluss zum Seniorencafe zusammen kommen.

Jeremy und Louisa aus der Kita Wichern II haben ihre Hände und Füße abgedruckt. „Das hat ganz schön gekitzelt, als die Füße bemalt wurden“, sagt Louisa. Die Kinder aus Merles Gruppe der Kita Wichern I haben ihre Fingerabdrücke in bunten Farben aufgetupft.

Mehr als 160 Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder der Johann-Hinrich-Wichern-Gemeinde haben unter der Überschrift „7x7+1“ ihr „Bild von Wichern“ gemalt. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wollte die Gemeinde etwas schaffen, das bleibt. Alle Beteiligten haben als Gruppe oder Einzelperson eine Tafel gestaltet und an einem gemeinsamen Termin gemalt. Nun bilden die Tafeln ein großes Wandbild, das im Foyer des Gemeindehauses hängt. Drei mal drei Meter ist es groß.

Zum Kirchweihjubiläum am Pfingstmontag ist es enthüllt worden. „Eine tolle Idee, die Vielfalt der Gemeinde darzustellen“, sagt Susanne Saß von der Kita Wichern II . Büro, Frauengesprächskreis, Frauengruppe Riesel, das Hausmeisterteam, die drei Kitas Wichern I, Wichern II und „Irgendwie anders“, Jugendarbeit, Jugendchor, Kinderbibelwoche/rote Gruppe, Familienkirche, Kirchengemeinderat, Kantorei, Männergruppe, Moislinger Talente Markt, Mittagstisch und die Seniorenarbeit: Die Wichern-Gemeinde im Lübecker Stadtteil Moisling ist ein Dreh- und Angelpunkt für alle Generationen. „In der Familienkirche kann man sogar als Oma mitmachen“, sagt Irmgard Bremer. Ein noch recht junges Projekt im Vergleich etwa zur Seniorengruppe. Von Beginn an gibt es in der Gemeinde das Seniorencafe. Karin Kessner, Barbara Brockmüller und Ute Ollmann genießen die Gemeinschaft sehr. „Mitmachen ist hier Gefühlssache – so ab dem Rentenalter kann man in unserer Gruppe vorbeischauen.“

Seit 1973 gibt es den Frauenkreis, den heute Karin Mardfeldt leitet. 13 Frauen gehören dazu. Petra Riesel koordiniert seit 30 Jahren den Gesprächskreis für Frauen. „Wir fühlen uns verwurzelt mit der Gemeinde“, sagt sie. Dieser Gedanke ist dann auch zum Motiv geworden. Über drei Tafeln erstreckt sich ein Baum, die Wurzeln ebenso tief wie die Äste in den Himmel gehen.

Im großen Bild sind Geschichten, Begegnungen, Hoffnungen und Erlebnisse zu Form und Farbe geworden. „Es bringt einen zum Lachen, wenn man in das Gemeindehaus kommt“, freut sich Pastor Christian Gauer über das Ergebnis des großen Gemeinschafts-Kunstprojekt und erläutert den Hintergrund des Zahlen-Spiels „7x7+1“. Zum einen basiere der Kirchbau auf der Zahl „7“: sieben Bankreihen, sieben Fensterreihen und Lampen. „7 ist die Zahl der Vollkommenheit“, so Gauer. Die Rechnung 7x7+1 allerdings habe ihren Ursprung im Alten Testament und meine die Steigerung von sieben, nämlich die vollkommenste Vollkommenheit, die nicht ohne Gott gedacht werden könne. „Er steht für den Platz, den wir nicht belegen können oder müssen, sondern ist ein Geschenk.“, sagt Gauer. Und so entstand die Idee zum Jubiläum genau zu diesem Gedanken ein gemeinsames Werk zu schaffen, das alle Beteiligten noch lange an dieses wunderbare Jubiläum erinnern soll. „So wird in der Bibel jedes 50. Jahr als Erlass- und Jubeljahr gefeiert – genau das tun wir auch in Wichern.“