Warum Maiglöckchen?

Das Maiglöckchen zählt in der christlichen Ikonographie neben der Lilie, der Rose und anderen Pflanzen zu den sogenannten Marienblumen; mit seinen kleinen weißen, nickenden Blüten war es Symbol für die keusche Liebe, die Demut und die Bescheidenheit von Maria. Entsprechend ist das Maiglöckchen auf den Gemälden meist unauffällig und klein am unteren Bildrand dargestellt; ein typisches Beispiel dafür ist das bekannte Gemälde Paradiesgärtlein von einem unbekannten Meister aus dem 15. Jahrhundert.

In den alten Kräuterbüchern erscheint das Maiglöckchen unter dem Namen Lilium convallium („Lilie im Tal“ oder „Lily of the Valley“, bis heute der englische Name für das Maiglöckchen), weil die deutschen Botaniker im 16. Jh. es für die in der Bibel im Hohelied Salomos 2,1 genannte Pflanze hielten. (Quelle: www.biozac.de)

Da Maiglöckchen giftig sind, ist es üblich, das Konfirmationssträußchen mit einem weißen, gefalteten Stofftaschentuch zu umhüllen.