Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Europaweites Glockenläuten für den Frieden

Europa hofft auf Frieden in der Ukraine. Copyright: Max Kukurudziak/Unsplash

Europaweit werden am Donnerstag, 3. März um 12 Uhr die Glocken der Kirchen und Kathedralen sieben Minuten lang für den Frieden läuten. Die Gemeinden in Lübeck und im Herzogtum Lauenburg beteiligen sich an der Aktion der Europäischen Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister.

Bauhüttenmeister: "Wir möchten nicht schweigen"

„Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedrale- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten zum Krieg in der Ukraine nicht schweigen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. „Europa brennt - und wir wollen am Donnerstag, den 3. März mittags um 12 Uhr die Glocken unserer Kirchen sieben Minuten läuten lassen. Jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Krieges.“

Läuten für die Opfer eines sinnlosen Krieges

In einer gemeinsamen Erklärung der Europäischen Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister heißt es: „Mit diesem Läuten erklären wir uns solidarisch mit den Menschen, die diesen Krieg aushalten und um ihr Leben bangen müssen, die vor dem Krieg fliehen müssen, die den Mut haben, gegen die Kriegstreiber in ihrem Land zu protestieren und die in den Ländern leben, die unmittelbar von diesem Krieg betroffen sind.“ Mit dem gemeinsamen Läuten soll zugleich um die Toten aller beteiligter Länder getrauert werden. „Mit diesem Läuten beten wir für alle, die von diesem Krieg betroffen sind. Mit diesem Läuten beten wir um Frieden“, so die Initiatoren.

Pröpstin ruft zum Innehalten auf

„Das ist ein eindrucksvoller Impuls der Europäischen Dombaumeister“, sagt Lübecks Pröpstin Petra Kallies. In der Hansestadt und im Kreis Herzogtum Lauenburg beteiligen sich Kirchengemeinden an der europaweiten Aktion. "In der christlichen Tradition rufen die Glocken zum Gottesdienst. Sie werden auch als Warnsignal bei Gefahr eingesetzt. Das Friedensläuten ist selbst auch ein Gebet“, betont Pröpstin Kallies. Sie ruft alle Lübeckerinnen und Lübecker auf: "Nehmen wir uns Zeit zum Innehalten, beten wir für die Opfer des Kriegs in der Ukraine und helfen wir ihnen mit allem, was uns möglich ist."

Seit Beginn der Invasion Russlands in der Ukraine läuten jeden Tag zehn Minuten lang die Friedensglocken von St. Marien zu Lübeck. Ein Video gibt es auf dem YouTube-Kanal des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. 

Europa hofft auf Frieden in der Ukraine.

Pröpstin Petra Kallies ruft zum Innehalten auf.

Eine der drei Friedensglocken im Turm von St. Marien zu Lübeck.