Christliche Feiertage im Kirchenjahr

Das Kirchenjahr ist die Reihung der christlichen Fest- und Sonntage über das Jahr hinweg. Anders als das Kalenderjahr beginnt das Kirchenjahr nicht mit dem ersten Januar, sondern mit dem ersten Adventssonntag.

Das Weihnachtsfest ist damit das erste große Fest des Kirchenjahres. Die Passionszeit, die am Aschermittwoch beginnt und in der Erinnerung an den Kreuzestod Jesu am Karfreitag ihren Höhepunkt findet, endet mit dem Osterfest, der Auferstehung Christi. Die Feier der Kreuzigung und der Auferstehung Christi ist das wichtigste Ereignis im Kirchenjahr, das für die Christen aller Konfessionen zentrale Bedeutung hat. Christi Himmelfahrt, 40 Tage nach Ostern, gehört liturgisch immer noch zur Osterzeit.

Zehn Tage nach Himmelfahrt beginnt das Pfingstfest, an dem die Ausgießung des Heiligen Geistes und die Überwindung der babylonischen Sprachverwirrung, also die grundsätzliche Einheit der Christenheit, im Mittelpunkt steht. Zwischen Pfingsten und dem letzten Sonntag des Kirchenjahres liegen die Sonntage der Trinitatiszeit. Das Kirchenjahr endet mit dem Ewigkeits- oder Totensonntag, an dem an das Versprechen des ewigen Lebens erinnert und der Toten gedacht wird.

Das Kirchenjahr meint den eigenen Rhythmus, nach dem in der christlichen Gemeinde die Wochen und Feste im Laufe eines Jahres gestaltet werden. Es vergegenwärtigt das Leben Christi und seine Bedeutung für den Weg der Kirche. In seinen Grundzügen geht das Kirchenjahr auf die Alte Kirche zurück, so dass vieles den verschiedenen Konfessionen gemeinsam ist. Auch steht das Kirchenjahr, das am 1. Advent beginnt, nicht im Gegensatz zum Naturjahr oder dem bürgerlichen Kalender. Doch setzt es andere Schwerpunkte, will Zeit und Raum geben, Gott in der Gemeinschaft der Gläubigen zu feiern.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.liturgischer-kalender.de.